Kindersitz Test ++ Ihr Kaufratgeber & Verbraucherportal für Kindersitze
Jedes Jahr ereignen sich laut dem auf Deutschlands Straßen rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle. In den meisten Fällen entstehen dabei nur Blechschäden und es wird glücklicherweise niemand verletzt, doch immer wieder kommen auch Personen ernsthaft durch Autounfälle zu Schaden. Aufgrund dessen ist es für jeden Kraftfahrzeugführer ein Muss, für maximale Fahrsicherheit im eigenen Auto zu sorgen. Dabei müssen der Fahrer als auch seine Mitinsassen so gut wie möglich gegen unvorhergesehene Ereignisse auf der Straße geschützt werden. Mit dem Kauf eines neuen Kindersitzes sollten Ihre Kleinsten die Möglichkeit haben, so sicher wie möglich im Auto mitfahren zu können. Mit einem Kindersitz Test wird die Sicherheit der kleinen Mitfahrer an Board gewährleistet.
Eine Auswahl der beliebtesten Kindersitze:
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Der Kundenliebling! | Qualitätssieger! | Der flexible Sitz! | |||
Modell | Cybex GOLD Solution S-Fix | Maxi-Cosi Titan | Britax Römer Evolva 123 | Cybex Silver Solution X-fix | Britax Römer First Class Plus |
Bewertung | |||||
Hersteller | Cybex Gold | Maxi-Cosi | Britax Römer | Cybex Silver | Britax Römer |
Gewichtsklasse | II und III | I, II und III | I, II und III | II und III | 0+ und I |
ISOFIX | |||||
"mitwachsend" | |||||
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Hinweis:
Wir warnen: Wer sich bereits mit dem Kauf eines neuen Kindersitzes beschäftigt hat, wird schnell festgestellt haben, dass diese auf dem Markt in Hülle und Fülle angeboten werden. Verkäufer werben dabei mit besonders niedrigen Preisen und vermeintlich tollen Produktfeatures. Doch spätestens dann müssen die Alarmglocken beim Käufer klingeln und es müssen sich folgende Fragen gestellt werden: Erfüllt das Produkt die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen und wurde das Produkt auf seine Funktionalität getestet (beispielsweise bei einem Kindersitz Test durch den ADAC oder TÜV)? Erst wenn Sie eine zufriedenstellende Antwort auf diese Fragen gefunden haben und der Sitz den Kindersitz Test gemeistert hat, sollten Sie sich für einen Kauf entscheiden. Ansonsten sollte bei so genannten „Billigkindersitzen“ Vorsicht geboten sein. Zum einen bestehen diese oft die Sicherheits- und Schadstoffprüfung nicht und bieten Ihrem Kind durch die Führung des Schultergurtes im Falle eines Seitenaufpralles nicht genügend Schutz! Der Kindersitztest klärt über die wichtigsten Dinge auf!
Welche Kindersitzsysteme gibt es? Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Die fünf Klassen lauten wie folgt:
- Klasse 0: Darunter versteht man Babyschalen, die für ein Gewicht von bis zu 10 kg ausgelegt sind. Die Variante der Babyschale gewährleistet eine äußerst sichere Beförderung Ihres Kindes im Auto
- Klasse 0+: Wie Klasse 0, jedoch sind diese auch für Gewichtsbelastungen von bis zu 13 kg ausgelegt.
- Klasse I: Unter diese Klasse fallen Kindersitze, die ein Gewicht von 9 kg bis hin zu 18 kg tragen können. Pauschal können Sitze der Klasse I für Kinder bis zu einem Alter von 4 Jahren verwendet werden, wobei zwischen Sitzen mit einem Hosenträgersystem oder Fangkörpersystemen unterschieden wird.
Fangkörpersystem: Durch dieses wird das Kind mit einem „Tischchen“ (Fangkörper) am Bauch zusätzlich gesichert. Dadurch fallen die Belastungen bei einem Frontalcrash deutlich geringer aus, da sich die Krafteinwirkung über das komplette Tischchen verteilt. Der Nachteil aber ist, dass Kinder durch das verhältnismäßig große Tischchen stärker schwitzen. Und auch die Schlafposition fällt bei Kindersitzen mit dem Fangkörpersystem deutlich unbequemer aus als bei Modellen mit einem Hosenträgersystem.
Hosenträgersystem: Dabei wird das Kind direkt am Sitz mit mindestens zwei oder mehr Gurten angeschnallt. Die Form der Gurte ähnelt einem Hosenträger, was gleichzeitig auch zu dem Namen dieses Systemes führt. Der Vorteil hierbei liegt bei einer deutlich bequemeren Schlafposition, außerdem schwitzen Kinder bei diesem System nicht so stark wie beispielsweise dem Fangkörpersystem. Der Nachteil bei diesem System liegt bei der größeren Belastung im Falle eines Frontalcrashes, da sich die Einwirkung der Kraft bei dem Hosenträgersystem auf eine kleinere Fläche verteilt.
- Klasse II: Darunter fallen grundsätzlich alle Kindersitze, die für ein Gewicht von 15 bis 25 kg geeignet sind (oder ungefähr von einem Alter von 4 bis 7 Jahren). Diese Art der Kindersitze werden in den meisten Fällen mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt befestigt. Meistens sind mit Kindersitzen der Klasse II (und III) umgangssprachlich die sogenannten „Sitzerhöhungen“ gemeint.
- Klasse III: Wie Klasse II, nur sind diese für ein Gewicht von 22 – 36 kg ausgelegt. Die Befestigung erfolgt dabei ebenfalls in den meisten Fällen mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt. Geeignet für Kinder von 6 bis 12 Jahre (als grober Richtwert, auch hier bitte die Körpergewichtsklassen beachten!).
Was gibt es bei dem Kauf Ihres Kindersitzes zu beachten? Tipps & Hinweise vom Kindersitz Test
Im folgenden Abschnitt gibt Ihnen wertvolle Hinweise und Tipps, die Sie beim Kauf Ihres neuen Kindersitzes unbedingt beachten sollten. Außerdem erfahren Sie in unserer Kindersitz Checkliste, worauf es bei der Auswahl Ihres neuen Kindersitzes ankommt.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei dem Kauf grundsätzlich an den Testurteilen und Testergebnissen der Praxistests von bspw. dem ADAC oder Stiftung Warentest zu orientieren. Denn danach haben sich auch unsere Bewertungen und Tipps in unserem Kindersitz Test gerichtet. Wie bereits oben erwähnt sollte bei den so genannten „Billigkindersitzen“ immer Vorsicht geboten sein. Denn in den meisten Fällen erfüllen diese zwar die allgemeinen Mindestanforderungen, die für die Zulassung eines Kindersitzes gelten, doch weisen in puncto Sicherheit und Bedienung oft Mängel auf. Auch in der Schadstoffprüfung des Sitzes (hier wird überprüft, ob die im Kindersitz verwendeten Materialien Schadstoffe enthalten) schneiden die meisten Billigmodelle oft schlecht ab.
Tipp 1: Die Einbauprobe
Es ist immer empfehlenswert, eine Einbauprobe des Kindersitzes mit Kind im eigenen Fahrzeug durchzuführen! Mit diesem Kindersitztest gehen Sie auf Nummer sicher. Denn nicht alle Kindersitze passen in jedes Auto gleich gut hinein. Dies liegt zum einen an den Gurten (besonders die Länge und die Position der Gurte spielen dabei eine Rolle) als auch an den unterschiedlichen Rückbanken, die von Fahrzeugmodell zu Fahrzeugmodell in Ihrer Steilheit variieren!
Tipp 2: Genügend Raum im Fahrzeug?
Vor/Bei der Einbauprobe empfiehlt es sich zu testen, ob Ihr Auto grundsätzlich genug Raum für einen Einbau des Sitzes bietet. Ist in Ihrem Fahrzeug genug Platz für Ihren Kindersitz? Hier können Sie beispielsweise auch testen, ob nach dem Einbau des Kindersitzes ein weiterer Mitfahrer daneben Platz nehmen kann . Sind nach Einbau des Sitzes alle Gurtschlösser noch erreichbar? Hierbei ist es ratsam zu überprüfen, ob alle Gurtschlösser nach Sitzeinbau noch erreicht werden oder Schlösser verhindert werden.
Tipp 3: Kindersitz mit Stützfuß
Wenn Sie einen Kindersitz mit Stützfuß verwenden und Ihr Fahrzeug ein Staufach im Fahrzeuginneren hat, müssen Sie sich in jedem Fall darüber vergewissern, ob die Staufachabdeckung die Belastung des Stützfußes aushält. Hinweise über die maximale Gewichtsbelastung des Staufachs finden Sie in der Betriebsanleitung ihres Autos.
Wenn die Gewichtsbelastung zu hoch ist, kann der Kindersitz an einer anderen Stelle installiert werden. Aber auch die Verwendung eines Kindersitzes mit Top Tether käme dann infrage (darunter versteht man zusätzliche Verankerungspunkte für den Kindersitz im Auto, siehe auch hier. Beachten Sie aber, dass sich der Einbau eines Top Tether Sitzes wesentlich komplizierter gestaltet! Im Falle einer falschen Montage kann außerdem die Sicherheit stark beeinträchtigt werden!
Tipp 4: Aktuelle Prüfnorm?
Unser Kindersitz Test rät, dass Ihr Sitz im Besitz der neuesten Prüfnorm sein sollte. Die Prüfnorm erkennen Sie immer am Prüfsiegel, dass auf dem Kindersitz anbracht wird. Falls die Prüfnummer unter dem E mit einer 04 in einem Kreis beginnt, handelt es sich um die neueste ECE R 44/04 Prüfnorm. Auch die Prüfnorm ECE R129 ist aktuell (Stand Ende 2019) gültig. Kindersitze mit der Prüfnummer 03 dürfen zwar seit dem 01. Juli 2009 nicht mehr verkauft werden, können aber weiter als Kindersitz verwendet werden.
Kindersitz Test ++ Hier zeigen wir Ihnen, worauf Sie bei dem Einbau eines Kindersitzes achten müssen!
Was müssen Sie beachten, wenn Sie gebrauchte Kindersitze kaufen?
Grundsätzlich gilt, dass technisch veralte Kindersitze seit April 2008 nicht mehr benutzt werden dürfen. Unter technisch veralteten Kindersitzen versteht man Sitze, die älter als 13 Jahre alt sind. Diese Kindersitze lassen sich an den Prüfsiegeln und den dazugehörigen Prüfnummern erkennen.
Wenn die Prüfnummer unter dem Buchstaben E in einem Kreis mit einer 01 oder 02 beginnt, müssen diese Kindersitze gegen neuere Modelle ausgetauscht werden. Modelle, die derzeit gültig sind (Stand 2016), beginnen dementsprechend mit einer 03 oder 04.
Gibt es ein Verfallsdatum bei Kindersitzen?
Bei der Verwendung von Kindersitzen gibt es in der Regel kein Verfallsdatum. Es kann lediglich eine Empfehlung des Herstellers über die Nutzungsdauer ausgesprochen werden.
Der Kindersitztest rät: Informieren Sie sich darüber, ob der gebrauchte Kindersitz zu den derzeit gültigen Modellen gehört (Stand Ende 2019: Prüfnummer ECE R129, 03 und 04 oder höher). Es dürfen auf keinen Fall Sitze verwendet werden, die älter als 13 Jahre sind (zu erkennen an den Prüfnummern 01 oder 02). Wir raten Ihnen, den Sitz immer auf äußere Beschädigungen zu überprüfen. Sehen Sie sich sowohl das Gurtschloss, die Gurte und die Kunststoffschale genau an und vergewissern Sie sich über eine intakte Funktion der einzelnen Komponenten!
Bis wann muss ein Kindersitz verwendet werden?
In Deutschland muss ein Kindersitz grundsätzlich bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres in einem Kindersitz transportiert werden. Die Benutzung eines Kindersitzes ist auch ab einer Körpergröße von 150 cm nicht mehr zwingend vom Gesetzgeber her vorgeschrieben.
Auch für die Kindersitznutzung im Ausland gibt es klare Regeln. Zum Beispiel muss in der Schweiz ein Kindersitz für Kinder verwendet werden, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder kleiner als 150 cm sind. In Österreich ist diese Regelung bezogen auf die Körpergröße identisch, jedoch kann auch ab 14 Jahren auf einen Kindersitz verzichtet werden.
Was gibt es bei der Verwendung von Babyschalen zu beachten?
Grundsätzlich sollte man alle übermäßigen Krafteinwirkungen auf den Körper des Kleinkindes vermeiden, da die körperlichen Funktionen und Extremitäten der Neugeborenen kurz nach der Geburt noch kaum ausgebildet sind (besonders die Wirbelsäule darf in den ersten Monaten nicht über– bzw. fehl belastet werden). Aufgrund dessen wird geraten, dass das Neugeborene in den ersten drei Monaten möglichst viel liegt.
Durch die rückwärtsgerichtete Anordnung der Babyschale in Ihrem Fahrzeug fallen die Belastungen bei einem Frontalcrash deutlich geringer aus! Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, die Babyschale möglichst lange zu verwenden (beachten Sie hierbei die zulässige maximale Nutzungsdauer und die angegebenen Körpergewichtsklassen der Babyschale!) Beachten Sie aber, dass Sie spätestens dann auf einen richtigen Autokindersitz umzusteigen, wenn Ihr Kind zu groß für die Babyschale ist. Das merken Sie vor allem dann, wenn der Kopf über die Babyschale hinaus ragt.
Der Kindersitztest rät Ihnen: Achten Sie immer darauf, Ihr Kind bei einer Verwendung der Babyschale stets anzugurten! Dies muss auch bei einem Transport des Kindes außerhalb des Autos der Fall sein! Überprüfen Sie, ob der Tragebügel eingerastet ist und in die jeweilige Tragerichtung (nach oben) zeigt! Halten Sie sich bei der Installation der Babyschale immer an die Betriebsanleitung des Herstellers. Dort finden Sie alle weiteren Informationen (auch die Stellung des Tragebügels wird darin noch einmal genauer für Sie erläutert).
Wird der Kindersitze mit ISOFIX oder dem Gurtsystem installiert?
Die ordnungsgemäße Anbringung Ihres Kindersitzes ist äußerst wichtig, da die Sicherheit Ihres Kindes maßgeblich von einer sicheren Kindersitzinstallation abhängig ist. Wenn Sie vor der Kaufentscheidung Ihres neuen Kindersitzes stehen, müssen Sie sich Gedanken über die geeignete Installationsmethode in Ihrem Fahrzeug machen und diese überprüfen. Kindersitze werden grundsätzlich mit der ISOFIX-Methode oder einer Gurtinstallation in Ihrem Fahrzeug angebracht. Doch worin unterscheiden sich diese beiden Methoden und welche Vor-und Nachteile müssen beachtet und abgewägt werden? Der Kindersitz Test klärt auf.
ISOFIX-Methode
Bei der Installation mit ISOFIX wird der Kindersitz einfach über eine vorhandene ISOFIX-Station im Auto oder einem ISOFIX-Sitz mit nur einem Klick installiert. Dadurch wird der Sitz schnell, einfach und sicher ohne einen zusätzlichen Sicherheitsgurt im Fahrzeug montiert.
Vorteile:
- Besonders einfache & simple Anbringung im Fahrzeug
- Sicheres System zur Installation von Kindersitzen (durch viele Sicherheitstests bestätigt)
- Auch Basisstationen der Sitzerhöhungen und Babyschalen können über die ISOFIX-Punkte im Auto permanent angebracht werden
Nachteile:
- ISOFIX-Sitze kosten aufgrund der besonders robusten Materialien mehr als regulare Sitze, die über die Sicherheitsgurte befestigt werden
- Noch nicht alle Fahrzeuge sind mit ISOFIX-Basisstationen ausgerüstet (Hier können Sie in einer Liste überprüfen, ob Ihr Fahrzeug eine solche ISOFIX-Station besitzt)
- Nicht alle ISOFIX-Kindersitze können als Alternative mit einem Sicherheitsgurt angebracht werden
Gurtsystem-Methode
Bei dieser Methode sichern Sie Ihr Kindersitz mit dem vorhandenen Sicherheitsgurt im Auto. Diese Methode wird bei den meisten Kindersitzen verwendet.
Vorteile:
- Durch diese Methode sind Sie besonders flexibel, da einige Fahrzeuge noch kein ISOFIX-System besitzen. Sie können somit jederzeit das Fahrzeug wechseln
- Bei einer ordnungsgemäßen Anbringung ist diese Methode besonders sicher
Nachteile:
- Die Installation fällt deutlich schwerer als bei Kindersitzen mit dem ISOFIX-System aus
- Die Installationsdauer ist deutlich länger als bei ISOFIX-Kindersitzen
Abschließend empfehlen wir Ihnen: Richten und halten Sie sich bei der Installation Ihres Kindersitzes immer an die Betriebsanweisung des Herstellers. Beide von uns vorgestellten Methoden sind bei einer korrekten und ordnungsgemäßen Installation äußerst sicher! Letztendlich müssen aber Sie sich für eine geeignete Methode entscheiden.
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